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Rainer Haupt Gas- und Wasserinstallationen
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Bar­rie­ren ab­bau­en mit Vie­ga Pro­duk­ten und fi­nan­zi­el­len Zu­schüs­sen

Eine Toilette mit einer Stütze an jeder Seite.
WC-Ke­ra­mik und Stütz­klapp­grif­fe wer­den am WC-Vor­wand­ele­ment „Pre­vis­ta Dry“ von Vie­ga si­cher und in der in­di­vi­du­ell be­nö­tig­ten Hö­he mon­tiert. Die WC-Be­tä­ti­gungs­plat­te „Vi­sign for Mo­re 200“ kann auch mit ei­ner Fern­aus­lö­sung ge­kop­pelt wer­den. Der Tas­ter für die Be­die­nung könn­te dann zum Bei­spiel in den WC-Stütz­klapp­griff in­te­griert wer­den. (Fo­to: Vie­ga)

Vie­le äl­te­re Men­schen wün­schen sich ein mög­lichst lan­ges und selbst­stän­di­ges Le­ben in den ei­ge­nen vier Wän­den. Mit ei­nem bar­rie­re­frei­en Ba­de­zim­mer ist be­reits ein wich­ti­ger Schritt in die­se Rich­tung ge­tan. Po­li­tik und Her­stel­ler aus der SHK-Bran­che un­ter­stüt­zen das Vor­ha­ben – die ei­nen mit fi­nan­zi­el­len Mit­teln, die an­de­ren mit mo­der­nen Pro­duk­ten, die Bar­rie­ren ab­bau­en.

Die Zahl äl­te­rer und pfle­ge­be­dürf­ti­ger Men­schen steigt. Ein Ef­fekt, der als de­mo­gra­fi­scher Wan­del be­zeich­net wird und dem ge­samt­ge­sell­schaft­lich auf viel­fäl­ti­ge Wei­se be­geg­net wird. So wird der­zeit die ge­setz­li­che Pfle­ge­ver­si­che­rung in meh­re­ren Schrit­ten re­for­miert, ers­te Re­ge­lun­gen sind be­reits zum 1. Ju­li in Kraft ge­tre­ten. Ziel der Re­form ist es, die häus­li­che Pfle­ge zu stär­ken und die Ar­beits­be­din­gun­gen für pro­fes­sio­nel­le Pfle­ge­kräf­te zu ver­bes­sern.

Auch Zu­schüs­se für den al­ters­ge­rech­ten Um­bau von Be­stands­im­mo­bi­li­en kön­nen ab so­fort wie­der bei der Kre­dit­an­stalt für Wie­der­auf­bau (KfW) be­an­tragt wer­den. Zu den ty­pi­schen Mo­der­ni­sie­rungs­maß­nah­men im Ba­de­zim­mer ge­hört der Ein­bau ei­ner bo­den­glei­chen Du­sche. Aber auch an­de­re sa­ni­tä­re Lö­sun­gen tra­gen da­zu bei, ei­nen Um­zug ins Pfle­ge­heim hin­aus­zu­zö­gern oder gar zu ver­mei­den. Wie ein sol­ches Pfle­ge­bad aus­se­hen kann, zeigt Vie­ga im fol­gen­den Bei­spiel.

Bo­den­glei­che Du­sche als Dreh- und An­gel­punkt

Zen­tra­les Ele­ment der Bad­pla­nung soll­te – wenn mög­lich – die bo­den­glei­che Du­sche sein. Sie muss aus­rei­chend Platz für ei­nen Roll­stuhl bie­ten, aber auch für Drit­te, die Pfle­ge­be­dürf­ti­gen beim Du­schen hel­fen. Wer­den wie hier Dusch­rin­nen ein­ge­setzt, die als Li­ni­en­ent­wäs­se­rung ent­we­der di­rekt vor oder auch in der Wand ver­legt wer­den kön­nen, ist die ge­sam­te Dusch­flä­che un­ein­ge­schränkt nutz­bar. Ein deut­li­ches Plus an Kom­fort und Si­cher­heit bie­tet bei­spiels­wei­se die Dusch­rin­ne „Ad­van­tix Va­rio“ von Vie­ga. Sie über­zeugt durch ein kon­se­quent pu­ris­ti­sches De­sign und der nur vier Mil­li­me­ter brei­te Steg­rost er­mög­licht ei­ne be­son­ders de­zen­te In­te­gra­ti­on in den Flie­sen­bo­den. Wird die Va­ri­an­te „Ad­van­tix Va­rio Wand“ ver­wen­det, ist ei­ne Ein­bau­tie­fe von le­dig­lich 25 Mil­li­me­tern nö­tig.

Die bo­den­glei­che Du­sche wird bei Be­darf durch ei­nen Vor­hang zum Raum hin ab­ge­trennt. So ist ei­ner­seits ein fle­xi­bler Spritz­schutz ge­währ­leis­tet, an­de­rer­seits bleibt die Raum­tie­fe op­tisch er­hal­ten.

Sitz­mög­lich­kei­ten in der Du­sche bie­ten ein Klapp­sitz so­wie auf der lin­ken Sei­te ei­ne mo­dern ver­flies­te Sitz­bank, die auch als Ab­la­ge­flä­che ge­nutzt wer­den kann.

Links: Ein nach unten geneigter Spiegel mit einem flachen Waschbecken darunter. Rechts: Eine Toilette mit einer Stütze an jeder Seite.
Bar­rie­re­freie Ba­de­zim­mer tra­gen da­zu bei, dass äl­te­re und pfle­ge­be­dürf­ti­ge Per­so­nen wei­ter­hin zu Hau­se selbst­stän­dig und selbst­be­stimmt le­ben kön­nen. Die­ses Bad ist un­ter an­de­rem durch Vie­ga Pro­duk­te zu­kunfts­fest ge­wor­den. (Fo­to: Vie­ga)

In­di­vi­du­el­le Ge­stal­tung mit „Pre­vis­ta Dry“-Vor­wand­ele­men­ten

Für die Mon­ta­ge von WC und Wasch­be­cken kom­men Vor­wand­ele­men­te für die Wand­in­stal­la­ti­on aus dem „Pre­vis­ta Dry“-Pro­gramm von Vie­ga zum Ein­satz. Das WC-Ele­ment bie­tet bei der Erst­mon­ta­ge die Mög­lich­keit, die Sitz­hö­he der Ke­ra­mik an die in­di­vi­du­el­len Be­dürf­nis­se der Nut­zer an­zu­pas­sen. Hier­für sind die Be­fes­ti­gungs­bol­zen für die WC-Ke­ra­mik va­ria­bel fi­xier­bar, und zwar zwi­schen 33 und 39 Zen­ti­me­ter in der Hö­he.

Die bei­den klapp­ba­ren Stütz­grif­fe links und rechts des WCs wer­den si­cher an hin­ter den Flie­sen an­ge­brach­ten Holz­plat­ten be­fes­tigt. Die Be­fes­ti­gungs­ele­men­te mit in­te­grier­ten Holz­plat­ten sind eben­falls bei Vie­ga be­stell­bar und wer­den seit­lich an das „Pre­vis­ta Dry“-WC-Ele­ment mon­tiert.

Eine Duschrinne von Viega
Ei­ne bo­den­glei­che Du­sche ist Stan­dard im bar­rie­re­frei­en Ba­de­zim­mer. Sie muss be­stimm­te Kri­te­ri­en er­fül­len, zum Bei­spiel hin­sicht­lich der Be­we­gungs­flä­chen. Der Ab­lauf soll­te vor­zugs­wei­se als Li­ni­en­ent­wäs­se­rung aus­ge­führt wer­den, da­mit die ge­sam­te Dusch­flä­che un­ein­ge­schränkt nutz­bar ist. Die Wahl fiel hier auf die Dusch­rin­ne „Ad­van­tix Va­rio“ von Vie­ga. (Fo­to: Vie­ga)

Die WC-Be­tä­ti­gungs­plat­te „Vi­sign for Mo­re 200“ von Vie­ga be­sticht nicht nur durch zeit­lo­ses De­sign und hoch­wer­ti­ge Qua­li­tät, sie kann auf Wunsch auch mit ei­ner Fern­aus­lö­sung kom­bi­niert wer­den. Für die kom­for­ta­ble Be­die­nung wird ein ex­ter­ner Tas­ter zum Bei­spiel an ei­ner ge­gen­über­lie­gen­den Wand mon­tiert oder di­rekt in den WC-Stütz­griff in­te­griert.

Auch das „Pre­vis­ta Dry“-Wasch­ti­sch­ele­ment lässt sich mit we­ni­gen Hand­grif­fen in der Hö­he ver­stel­len. Da­für hat Vie­ga so­ge­nann­te Schnell­span­ner ent­wi­ckelt, die le­dig­lich ge­löst wer­den müs­sen, um dann Was­ser­an­schluss und Ab­lauf ex­akt aus­zu­rich­ten zu kön­nen. In die­sem Bei­spiel ist das die Hö­he für ei­ne Per­son im Roll­stuhl, wes­halb auch die un­ter­fahr­ba­re UP-An­schluss­box zum Ein­satz kam. In Kom­bi­na­ti­on mit ei­nem kipp­ba­ren Spie­gel, ei­ner Ar­ma­tur mit lan­gem Griff so­wie ei­ner Leis­te für Ba­du­ten­si­li­en, wie Sei­fe oder Hand­tuch, ent­stand so ein kom­for­ta­bler Wasch­platz, der ei­ne selbst­stän­di­ge und selbst­be­stimm­te Kör­per­pfle­ge er­mög­licht.

För­der­mög­lich­kei­ten

Der heu­ti­ge Woh­nungs­be­stand ist noch nicht aus­rei­chend auf die wach­sen­de Zahl äl­te­rer und pfle­ge­be­dürf­ti­ger Men­schen vor­be­rei­tet. Die Po­li­tik un­ter­stützt ent­spre­chend und bie­tet ver­schie­de­ne fi­nan­zi­el­le An­rei­ze, wie bei­spiel­wei­se jüngst mit der Neu­auf­la­ge der KfW-Zu­schüs­se für al­ters­ge­rech­ten Um­bau. Für ein­zel­ne Maß­nah­men, wie zum Bei­spiel ei­nen Ba­d­um­bau, wer­den an Pri­vat­per­so­nen mit Ei­gen­tum oder an Mie­te­rin­nen und Mie­ter Zu­schüs­se in Hö­he von 10 Pro­zent der för­der­fä­hi­gen Kos­ten (ma­xi­mal 2.500 Eu­ro) ge­währt. Wird das Haus zum Stan­dard „Al­ters­ge­rech­tes Haus“ um­ge­baut, wer­den 12,5 Pro­zent der för­der­fä­hi­gen Kos­ten (ma­xi­mal 6.250 Eu­ro) be­wil­ligt. Die Be­rech­nungs­grund­la­ge für den Zu­schuss (för­der­fä­hi­ge Kos­ten) rich­tet sich nach dem Grad der Um­bau­maß­nah­men: Bei Ein­zel­maß­nah­men ist die Be­rech­nungs­grund­la­ge auf 25.000 Eu­ro be­grenzt, wird der Stan­dard „al­ters­ge­rech­tes Woh­nen“ er­reicht, liegt die Gren­ze bei 50.000 Eu­ro je Wohn­ein­heit.

Dar­über hin­aus ver­gibt die Pfle­ge­kas­se ei­nen Zu­schuss für „wohn­um­feld­ver­bes­sern­de Maß­nah­men“, so­fern ein Haus­halts­mit­glied über ei­nen an­er­kann­ten Pfle­ge­grad ver­fügt. Gibt die Pfle­ge­kas­se dem An­trag statt, för­dert sie den bar­rie­re­frei­en Um­bau des Ba­de­zim­mers mit bis zu 4.000 Eu­ro pro pfle­ge­be­dürf­ti­ger Per­son. Der ma­xi­ma­le Be­trag, zum Bei­spiel für Wohn­grup­pen, liegt pro Um­bau­maß­nah­me bei 16.000 Eu­ro.

Auch die Kran­ken­kas­se über­nimmt die Kos­ten für be­stimm­te An­schaf­fun­gen im bar­rie­re­frei­en Bad. Vor­aus­set­zung ist, dass es sich um ein an­er­kann­tes Hilfs­mit­tel han­delt, wie bei­spiels­wei­se Stütz­klapp­grif­fe, und ei­ne ärzt­li­che Ver­ord­nung vor­liegt.

Ein nach unten geneigter Spiegel mit einem flachen Waschbecken darunter.
Ein Wasch­platz für Per­so­nen, die sich im Sit­zen wa­schen. Was­ser­an­schluss und Ab­lauf wer­den bei der Erst­mon­ta­ge mit we­ni­gen Hand­grif­fen auf die be­nö­tig­te Hö­he ge­bracht. Mög­lich ma­chen dies das Wasch­ti­sch­ele­ment „Pre­vis­ta Dry“ so­wie die von Vie­ga ent­wi­ckel­ten Schnell­span­ner. Die UP-An­schluss­box ist un­ter­fahr­bar. (Fo­to: Vie­ga)

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